- Wortschatz mit zwei Jahren weniger als 50 Wörter
- Aussprache mit vier Jahren noch beeinträchtigt (aufgrund der Lautwahrnehmung)
- Kind bildet mit zwei Jahren keine Zwei- und Dreiwortsätze
- Kind bildet mit drei Jahren keine Drei- und Mehrwortsätze
- Kind bildet mit vier bis fünf Jahren keine komplexen Sätze mit Nebensätzen
- mangelhaftes Sprachverständnis
- Satzstellung und Verbstellung im Satz ist inkorrekt, grammatikalische Strukturen sind noch nicht erworben
- offene Mundhaltung, falsches Schluckmuster (Zahnfehlstellung) und orale Habits
- Probleme beim Schriftspracherwerb (Lesetempo, Lesesinnverständnis, Rechtschreibung,…)
- Stottern/Poltern
- kindliche Dysphonien
- Sprach- und Sprechstörungen nach einem neurologischen Geschehen (Wortfindungsstörungen, Dyspraxie und Sprechblockaden, Sprachverständnisstörungen, Probleme mit der Schriftsprache)
- undeutliche Aussprache (Sigmatismus interdentalis/lateralis, Schetismus lateralis)
- heisere, raue Stimme mit Verlust der Stimmdynamik (funktionelle Stimmstörungen)
- Probleme beim Lesen und Schreiben
- Probleme mit der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
- falsches Schluckmuster und muskuläre Dysbalance (mit Auswirkung auf die Zahnstellung)
- Stottern/Poltern
Bei logopädischer Indikation (siehe oben), wird vom Facharzt/von der Fachärztin (HNO, Kinderarzt/Kinderärztin, Zahnarzt/Zahnärztin, Kieferorthopäde/Kieferorthopädin, Neurologe/Neurologin) eine Verordnung ausgestellt mit dem Wortlaut „10 Einheiten logopädische Therapie à 60 Minuten“. Danach erfolgt die telefonische Kontaktaufnahme mit Vereinbarung eines Ersttermins. Die Logopädin/der Logopäde führt ein Anamnesegespräch und eine Diagnostik durch und entscheidet gemeinsam mit den Eltern über weitere notwendige Schritte und Therapieplanung.
- sensible Phasen der Sprachentwicklung werden nicht genützt, dadurch entwickeln sich die sprachlichen Fähigkeiten langsamer
- Verhaltensauffälligkeiten und soziale Isolation (alle Altersstufen)
- Sprechangst
- Verminderte Teilnahme an Alltagsaktivitäten
- persistierende unverständliche Aussprache bis ins Erwachsenenalter
- Komplikationen beim Schriftspracherwerb aufgrund der mangelhaften Lautwahrnehmung (mangelhaftes Lesesinnverständnis, eingeschränktes Lesetempo, Rechtschreibfehler)
- Zahnfehlstellungen aufgrund des Drucks der Zunge beim Schlucken
- mangelhafter Ausdruck in der gesprochenen Sprache und Schriftsprache
- bei Stimmstörungen: Einschränkung des beruflichen Alltags
- bei Stimmstörungen: Operationen an den Stimmlippen aufgrund z. B. harter Stimmbandknötchen werden nötig